Hauptversammlung Musikverein

Mit einem Ständchen eröffneten die Dobler Musiker ihre Hauptversammlung musikalisch, ehe der Vorsitzende Stefan Böttinger auch mit Worten begrüßte: Immerhin, mit dem Konzert beim Sommerfest der Sportfreunde 2021 habe die Musikvereinskapelle erstmals seit Fasching 2020 wieder Auftrittsluft schnuppern können, auch das Weihnachtsblasen durfte wieder stattfinden. Trotzdem, so Böttinger, sei das Jahr von Corona geprägt gewesen, nicht nur mit der Schwierigkeit, überhaupt gemeinsam proben oder auftreten zu können, sondern ebenso durch Abgänge in der Stammkapelle infolge Wegzugs, aber auch wegen schwindender Motivation. Die kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfälle kommen dazu – so spielte das Orchester zur Versammlung gerade mal zu elft auf, bereits unterstützt durch einen Jugendzugang. Im Nachwuchsbereich tue sich etwas, ein zweiter Zugang aus der eigenen Jugend stehe bevor. Überhaupt richtete der Vereinsvorsitzende einen optimistischen Blick in die Zukunft, alle freuten sich auf das diesjährige Muttertagskonzert und weitere Veranstaltungen: „Da hoffen wir, wieder richtig durchzustarten.“ Schriftführer Felix Garke zeichnete das Bild eines Vereinsjahres 2021, das doch „zwei Seiten länger als 2020“ ausgefallen war und legte den Fokus auch auf nicht-musikalische Höhepunkte wie das Oktoberfest „to go“, das ein großer Erfolg war. Derzeit habe der Verein 38 aktive Musiker, davon fünfzehn Kinder und Jugendliche sowie 87 passive Mitglieder. Der Bericht von Kassiererin Christa zur Nedden zeigte unter dem Strich ein Plus. Nicht nur aufgrund der beiden Fest-Einnahmen, sondern vor allem, weil Dirigent Ulrich Schneider während der probenlosen Zeit auf sein Gehalt verzichtet hatte. Den Jugendleitungsbericht verlas stellvertretend die Zweite Vorsitzende Tanja Koch. Sie berichtete von den verschiedenen Instrumentenausbildungen, dem Gewinn weiterer Lehrer zur Entlastung der Aktiven und der Kooperation mit der Jugendmusikschule Neuenbürg. Projekte zur Gewinnung weiterer junger Musiker seien von den Jugendleiterinnen Lena Mohs und Leonie König geplant. 

Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden der Erste Vorsitzende Böttinger, Kassiererin zur Nedden, die aktive Beisitzerin Laura Merkle sowie der passive Beisitzer Rainer Weimert (auf Wunsch nur für ein Jahr) im Amt bestätigt. 

Die Bedeutung der passiven Mitglieder und ihrer Unterstützung für den Verein betonte Vereinsvorsitzender Böttinger in Hinblick auf die Ehrungen langjähriger Mitglieder. So übergaben er und seine Zweite Vorsitzende Koch Urkunde und Ehrennadel in Gold für 30 Jahre fördernde Mitgliedschaft an Hans-Jürgen Hornberger. Ebenso sind Horst Karcher und Steffen Treiber 30 Jahre fördernde Mitglieder. Bernd Bischoff wurde für bereits 40 Jahre mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant geehrt ebenso wie Reinhard Mäule für ein halbes Jahrhundert oder 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft. „Eine unglaubliche Zahl“ sei es, so Böttinger, zu der er Werner Knöller die Ehrennadel in Gold mit Diamant überreichte: sagenhafte 70 Jahre Mitgliedschaft, davon mehrere Jahrzehnte aktiv. 

 

Foto: Flankiert von den Vereinsvorsitzenden Stefan Böttinger, links, und Tanja Koch, rechts, die anwesenden Geehrten Bernd Bischoff, Hans-Jürgen Hornberger, Werner Knöller und Reinhard Mäule, von links.

Bericht und Bild vom Schwarzwälder Boten/Winnie Gegenheimer

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