Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung Musikverein

Gut aufgestellt ist der Dobler Musikverein für weitere zwei Jahre: einstimmig wurden Vorsitzende Martina Naumann, Kassiererin Christa zur Nedden, Jugendleiter Stefan Böttinger, die stellvertretende Jugendleiterin Katrin Gall, die aktive Beisitzerin Heike Bott sowie der passive Beisitzer Rainer Weimert im Amt bestätigt. Neben Karin Langos wird Lena Merkle die kommenden zwei Male die Kasse prüfen. Naumann kündigte allerdings an, nach diesen beiden Jahren, wenn sie ihre Dekade als Vorsitzende voll gemacht hat, nicht mehr zu kandidieren. Es ist bereits jetzt die Jugend gefordert, sich Gedanken über die Fortführung zu machen.

Den Einstieg in die Versammlung machte die Kapelle mit einer schwungvollen musikalischen Einstimmung unter dem mit viel Lob bedachten Dirigenten Ulrich Schneider, der mittlerweile über fünfzehn Jahre die Kapelle leitet und auch einen Teil der Jugendausbildung leistet. Es gab Kostproben aus dem nächsten Muttertagskonzert zu hören. Vorsitzende Naumann konnte mit Stolz über jungen Zuwachs berichten: zum einen spielten drei Jugendliche mit, die schrittweise an das Leistungsniveau der Aktiven herangeführt würden, zum anderen wird das Orchester bei den Trompeten seit neuestem von einem jungen Geschwisterpaar verstärkt, das frisch nach Dobel gezogen ist.

Die Höhepunkte des letzten Musikerjahres waren einmal mehr Muttertagskonzert und Adventsmatinee, außerdem informierte die Vorsitzende Naumann über die gut funktionierende Überlassung des Probenraumes unter der Woche an den von Raumnot geplagten Lernkern, der ihn als Mittagessensraum nutzt.

Schriftführerin Theresa Bott unterhielt mit ihrem ausführlichen Bericht vom Oktoberfest bis zum mehrtägigen Vereinsausflug. 27 Musiker bilden derzeit die Kapelle, so Bott, davon sind sechs unter achtzehn Jahren. Passive Mitglieder gibt es 92. Wie zahlreich die Verpflichtungen auch bei einem kleinen Verein sind, von Probe über Aufführung bis Sitzungen, machte Bott eindrücklich deutlich mit der Feststellung: „Wir haben uns fast jeden vierten Tag im Jahr getroffen.“

Kassiererin Christa zur Nedden berichtete von einem Gewinn im oberen vierstelligen Bereich aus den vier großen Veranstaltungen 2017. Durch einige große Posten wie die Neuanschaffung von Uniformen überstiegen aber unter dem Strich die Ausgaben die Einnahmen um über 3.000 Euro. Eine „makellose Führung der Vereinskasse“ bescheinigte Laura Merkle der Kassiererin.

Jugendleiter Stefan Böttinger berichtete von erfreulichen Erfolgen bei der Vorstellung von Instrumenten und Verein in der Kernzeitbetreuung, bei der Flötenausbildung sowie der Bläserklasse, von der es 2018 nach Möglichkeit eine Neuauflage geben soll. Er erklärte aber auch, beim diesjährigen Kinderferienprogramm eine Mindestkinderzahl zur Voraussetzung eines Vereinsangebotes zu machen, da der ehrenamtliche Aufwand ansonsten zu hoch sei in Relation zum Nachfrage. Erfreulich für die Jugendabteilung – wenn auch aus einem eigentlich traurigen Anlass: aus der Liquidation des „Liederkranz“ Dobel wird Ende März gemäß Beschluss ein Betrag von 2.646 Euro ausdrücklich für die Jugendarbeit des Musikvereins zufließen, wie Lutz Auerswald und Karin Langos bekannt machten.

Gleich sechzehn langjährige passive Mitglieder konnten in der Versammlung geehrt werden: für 30 Jahre Rolf Bott, Ute und Werner Großmann, Manfred Haeger – der die musikalische Ausbildung seiner drei Söhne im Verein als positiven Meilenstein bezeichnete -, Elisabeth Hübenthal, Ralf König, Marina Mäule, Heidrun Neufeld, Inge Ruff und Frieda Treiber. Für 40 Jahre Förderung mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant wurden Christa Hudelmaier, Hilde Hummel und Lothar König ausgezeichnet. Ebenfalls die goldene Nadel mit Diamant gab es für 50 Jahre im Verein – und davon fast 20 Jahre zunächst aktiv – für Margit Klenk, Ulrike Klenk und Helma König-Schmid.

 

von Winnie Gegenheimer 

 

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